Mallorca // Tag 1

Lesedauer 5 Minuten


Nach der Landung in Palma de Mallorca… die Fahrt über die Berge

17:20 Uhr
In Palma angekommen. Nur mental noch nicht so ganz.
Gelandet, Auto upgegradet… ein Dacia Duster… Allrad versteht sich.
Sóller wir kommen. 

Vorweg.
Wer nach Sóller reist, der sollte auf jeden Fall die alte Strecke mit ihren 36 (wir haben sie nie gezählt, aber es sind gefühlte 72) Kurven, die sich über den 500 Meter hohen Pass „Coll de Sóller“ zieht, nutzen.
Bloß nicht diesen unpersönlichen Tunnel, für den obendrein noch ein Wegezoll von 5 Euro zu entrichten ist!

Ruhig angehen lassen sollte man die ersten Minuten auf der Insel… warum auch nicht?
Wir haben ja Zeit… zumindest… und Urlaub… wahrscheinlich.
Nehmt die ersten Kurven der (noch sehr breiten) Straße über den Pass und sucht Euch kurz vor dem Scheitelpunkt eine Parkmöglichkeit. Haltet an, atmet tief durch, schaut in Richtung Palma, in Richtung Aeropuerto de Son San Juan und sagt Euch: „Alltag… du kannst mich mal!“ 

Zur Info, oben angekommen, findet sich eine Lokalität.
Drinnen schon, draussen natürlich nicht… 

wildpinkeln verboten!

Sóller

im Tal des Goldes – auf einer Insel, die außer bescheidenen Braunkohlevorkommen keine Bodenschätze birgt. Doch selbst das Gold, das die Mauren Sulliar nannten, kommt aus dem Boden und gab dem Ort seinen Namen. Damit sind aber nicht die weitläufigen Orangenplantagen von Sóller gemeint: Das Gold der Mauren war flüssig und stammte aus den Olivenhainen, die Sóller zur Zeit ihrer Herrschaft umgab. Ein „Tal des Goldes“ ist die Gegend um Sóller mit seinen enormen Gärten hort geblieben. (mehr Infos gibt es in Wikipedia)

Wer sich entschliesst, Mallorca größtenteils mit dem Auto zu erkunden, der sollte die Maße seines gemieteten, oder eigenen Fahrzeugs genau kennen. Wie in südländischen Städtchen so üblich, gibt es nicht wirklich Straßen… es sind Gassen, Gäss‘chen vielmehr.
Und oft kamen wir an einen Punkt mitten in Sóller, an dem wir dachten „das war‘s nun“, wir werden uns verkeilen, wir, der Duster und Sóller… verkeilen auf alle Zeiten.
Das alte Sprichwort der „Kurve, die man kratzt“, kommt dem, der freiwillig oder gezwungenermaßen durch dieses wunderschöne Städtchen manövrieren muss, alle paar Minuten.
Hinzu kommen Einbahnstraßen… viele Einbahnstraßen… oft völlig unerwartet. Ist man sehr nah an seinem Ziel, bringen einen die Einbahnstraßen wieder sehr weit weg. Und damit die Verwirrung komplett ist, wird einmal im Jahr gewechselt… von links nach rechts, von oben nach unten, von was weiß ich, zu habe keine Ahnung.
Man muss sich halt auskennen in Sóller… ein paar Tage dauert es, dann hat man es drauf. 

Natürlich braucht es, möchte man Sóller nicht verlassen, überhaupt kein Fahrzeug!

Man geht zu Fuß oder nimmt die Straßenbahn, die „Tren de Sóller“. Die erste elektrische Straßenbahnlinie zwischen Sóller und Port de Sóller wurde übrigens bereits am 4. Oktober 1913 eingeweiht.

Der Originalsound der Straßenbahn auf dem Weg von Sóller nach Port de Sóller

Eine Fahrt mit ihr, absolutes Muss… nicht nur für Straßenbahn-Fans.

Hotel gefunden, Auto geparkt

Das charmante Gästehaus Ca’n Abril verzaubert mit mallorkinischem Dekor und liegt nur wenige Meter vom Marktplatz von Sóller entfernt. Tradition trifft Moderne! Es wurde erst im Jahr 2010 als Stadthotel mit besonderem Charme und Ambiente vom Eigentümer Pascal Avril restauriert und umgebaut. Aus einer Fabrikanten-Stadtvilla wurde ein stilvolles kleines Hotel, in dem man sich sofort zuhause fühlt.

21 Uhr
Gerade noch eine Mini-Fototour durch die Gassen gemacht und ein (Riesen-) Eis gegessen (eigentlich nur zwei Kugeln, eingetütet von einer deutschen Eisverkäuferin)

Bis nach 22 Uhr sitzen wir noch bei Wein und Oliven an der Plaza.
Der Platz vor der Kirche wird für morgen festlich geschmückt.
Ab morgen ist ganz Sóller für mehrere Tage auf den Beinen, die Befreiung von der maurischen Besatzung (11. Mai 1561) wird mit der Nachstellung der Schlacht Moros y Cristianos beim Es Firó ausgiebig gefeiert!

Es ist noch warm, es ist noch viel los und die Strassenbahn fährt noch immer… Urlaub!!
Wir sind nur grad ein bisschen müd’…

Und immer noch sind natürlich die Kiddies auf der Strasse – Süden eben – schön!

Angenehm – das Leben!

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