Vorweg (!)… das hier hat nichts mit dem Klassiker aus den 70er/ 80ern zu tun, der Zwiebelsuppe, in der noch dieses Plümo bestehend aus Toast und Käse schwamm und an der man sich als erstes mal eins… nämlich “die Schnüss” verbrannte.
Sicher, das war damals auch lecker und von fast keiner Speisekarte wegzudenken, aber diese Suppe hier? Das ist schon eine ganz andere Hausnummer.
Bevor wir uns an das Gericht machen, bedarf es etwas an Vorarbeit!
Für die eigentliche Suppe müssen wir erst noch eine Brühe kochen, eine Gemüsebrühe.
Was braucht es also für diese Gemüsebrühe?
1 große Gemüsezwiebel (oder 2 kleine), 1/2 Knollensellerie, 3 Möhren, 2 Weißkohlblätter, 3 Lorbeerblätter, 30g Ingwer, 6 Pimentkörner, 12 Pfefferkörner, 2EL grobes Meersalz
Was für die Gemüsebrühe getan werden muss.
- Zwiebel(n) halbieren und dann ohne Fett im Topf auf der Schnittseite anrösten
- Gemüse dazugeben und mit ungefähr 2 Liter Wasser auffüllen, würzen und aufkochen lassen
- dann 15 Minütchen sanft köcheln und dann noch gut eine Stunde lang ziehen lassen
-> Ergibt 1 1/2 bis 1 3/4 Liter Brühe. Da wir für die Zwiebelsuppe nur einen halben Liter Gemüsebrühe benötigen, kann man den Rest gut in geeigneten Behältnissen für die nächste Kochsession aufbewahren.



Was braucht es für die Zwiwwelssopp und 4 Teller?
2 große Gemüsezwiebeln, 200ml Weißwein (halbtrockener Riesling), 1/2 Liter Gemüsebrühe, Salz, Pfeffer, 2 Lorbeerblätter, 2 Knoblauchzehen, 2 Zweige frischer Majoran, Butterschmalz, 200g Greyerzer Käse (Le Gruyère, 24 Monate gereift), 3 Scheiben Kastenweißbrot, 2 Zweige Thymian









Was getan werden muss!
- den Greyerzer auf ein mit Backpapier belegtes Backblech reiben, gleichmäßig verteilen und dann im Ofen (Grillfunktion) ungefähr 2 – 3 Minütchen schmelzen lassen. Obacht!
- Blech aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen
- wenn der Käse erkaltet ist, das Backpapier mit dem Käse auf eine Arbeitsplatte “stürzen” und das Backpapier abziehen, dann den Käse in Quadrate schneiden und komplett hart werden lassen
- für die Crôutons (bitte nicht diese ekligen fertigen Dingens aus dem Supermarkt nehmen) das Weißbrot würfeln und in einer beschichteten Pfanne mit Butter, Öl und einer feinen Prise Salz, sowie dem gezupften Thymian vorsichtig ausbacken
- derweil Zwiebeln schälen, halbieren, in (feine) Halbringe schneiden, in Butterschmalz anschwitzen und die Lorbeerblätter mitgehen lassen
- den Majoran und die Knofe (nur andrücken) dazugeben
- mit dem Weißwein ablöschen und etwas reduzieren lassen
- dann mit dem Gemüsefond aufgießen und köcheln lassen
- mit Salz und weißem Pfeffer aus der Mühle abschmecken
- Zwiebelsuppe in Schalen füllen, mit den Greyerzer-Käseblättchen abdecken und die Crôutons drauflegen… ferddisch!