Heute Nachmittag hatten wir einen ganz besonderen Gast bei uns im Garten… einen kleinen Waschbären.
“Das für die Verbreitung des Waschbären in Europa wichtigste Ereignis war das Aussetzen von zwei Waschbärpaaren am 12. April 1934 am hessischen Edersee. Die vier Waschbären wurden vom Forstmeister Wilhelm Freiherr Sittich von Berlepsch auf Wunsch des Besitzers, des Geflügelzüchters Rolf Haag, ausgesetzt, noch bevor er dazu zwei Wochen später die schriftliche Genehmigung des Preußischen Landesjagdamts erhielt, um dadurch „die heimische Fauna zu bereichern“. Obwohl es schon vorher ein paar Ansiedlungsversuche gegeben hatte, war nur dieser erfolgreich. Das Gebiet um den Edersee stellte einen für die ausgesetzten Waschbären fast optimalen Lebensraum dar, so dass die von diesem Zentrum ausgehende weitere Verbreitung schnell und dauerhaft erfolgen konnte. 1956 wurde der Bestand in Deutschland auf 285 Tiere geschätzt, 1970 auf etwa 20.000 Tiere und im Jahr 2005 auf eine niedrige bis mittlere sechsstellige Zahl. Obwohl durch diesen Gründereffekt ein genetischer Flaschenhals entstanden ist, scheint dies keine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit der Waschbärpopulation gehabt zu haben.” Quelle: WikipediaIn der Jagdsaison 2010/2011 wurden in Deutschland 67.700 Waschbären getötet. In den 1990er Jahren hatte diese Zahl noch bei nur 400 Tieren gelegen.
Wir hoffen das der kleine Fuzzi, der hier bei uns vorbeischaute, noch ein paar unbeschwerte Jahre hat und nicht schon im jugendlichen Rabaukenalter von irgendeinem schießwütigen Jäger über den Haufen geschossen wird.