Und noch ein Rückblick…

Lesedauer 3 Minuten
Das letzte Abendmahl


In diesen Corona-Zeiten, in den in Kunst und Kultur wenig bis nichts geht, kann man ruhig nochmal etwas zurückschauen und natürlich hoffen, dass es bald wieder richtig losgehen kann.

Ungefähr um diese Zeit, allerdings im Jahr 2015, genauer am 8. August, fotografierte ich genau hier ((KLICK) die genaue Position wird offensichtlich nur am Computer richtig dargestellt) das letzte Abendmahl.

Die Idee dazu entstand völlig unspektakulär zwischen 2 Bieren am Hanhof, (heute “Gutsschänke Hanhof“)… und das auch nur, weil sich dort oben ein wunderbarer langer und schwerer Holztisch befand, an dem mühelos 13 und mehr Menschen Platz fanden.

Weitere Infos zu “Wie alles begann”, findet man hier.

Es wurde also geplant und organisiert, Leute zum mitmachen bewogen, auf gutes Wetter gehofft und irgendwann war er dann da… der 8. August 2015.

Und ich?
Ich war bereits morgens um 7 das erste Mal hoch oben über dem Neuwieder Becken und traute meinen Augen nicht.
Geplant war, dass der damals noch vorhandene Kühlturm des AKW Mühlheim-Kärlich einen Teil der Hintergrundkulisse gibt… aber das gesamte Neuwieder Becken lag im Dunst!
Und es war schon jetzt… kurz vor halb 8… sehr warm!

Aber es half nichts, der Aufbau musste beginnen.

Irgendwann trafen dann die Akteure ein und das shooting konnte beginnen.

Mittlerweile war es schon höllisch warm und der Dunst lag noch immer über dem Neuwieder Becken.
Kurz bevor wir loslegten, bekam ich einen Anruf vom SWR-Fernsehen. Man wolle diese Aktion gerne filmen und in den “Rheinland-Pfalz Notizen (Landesschau, 10. August 2015)” bringen. Ich dachte erst an einen Scherz, aber freute mich natürlich über diesen Anruf.
Also warteten wir auf den SWR und es wurde immer heißer. Aber der SWR kam nicht und wir legten los.

Als das “Letzte Abendmahl” in den Kästen war (Digital, Analog u. Polaroid) fingen wir an abzubauen und gerade, als wir die letzten Bänke verstauen wollten, kam der Mann vom SWR.
Also… alles wieder in Ausgangsposition, die einstudierten Posen annehmen und SHOWTIME.

Ich heiße natürlich nicht Jos und schaue beim fotografieren normalerweise auch nicht ins Display, sondern durch den Sucher. Aber das nur am Rande. 🙂

Nachdem nun wirklich alles abgebaut war, verlegten wir zum “Lindenbäumchen” (ein paar Meter neben dem Abendmalsplatz), bauten dort erneut Bänke und Tische auf und brachen dann das Brot.
Will heißen, wir tranken Wein… auf uns und auf die sehr gelungene Aktion… aßen leckere Oliven und Brot und freuten uns, dass alles so gut geklappt hatte.

Das war ein toller Tag… dort oben… über dem Neuwieder Becken.

Geplant ist ein “THE LAST SUPPER – TEN YEARS LATER“.
Das wäre dann ab jetzt (31. Juli 2020) in 1834 Tagen.

Wenn wir Corona bis dahin im Griff haben, könnte das was geben.

Eine Kopie dieses Bildes hängt heute in einem Haus der ev. Kirche in Bonn

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