Zugegeben, ich konnte Kartoffel-Möhren-Stampf, oder “Muuhreschdambes” wie wir es im Dialekt sagen, schon seit Kindheitstagen nicht wirklich etwas abgewinnen, aber die Art nach Björn Freitag ist schon wirklich unglaublich fein und hebt diese eigentlich ziemlich schlichte Beilage gleich um mehrere Geschmacksebenen an.
Was braucht es für also für dieses wunderbare und schnell zubereitete Gericht?
2 Lammlachse vom Metzger des Vertrauens, 4 vorwiegend festkochende Kartoffeln, 4 Karotten, 50g Ingwer, 1 EL Fenchelsaat, 1 BIO-Orange (Abrieb), 1 Zweig Petersilie, 1 EL Butter (für den Muuhreschdambes), 1 – 2 Prisen Muskatblüte (Macis), Salz, schwarzer und weißer Pfeffer, noch etwas Butter und Rapsöl für die Lammlachse
Was getan werden muss!
- Fenchelsaat kurz in einer Pfanne anrösten
- Kartoffeln und Möhren schälen, würfeln, in einem Topf mit wenig Wasser weich garen und mit Salz und weißem Pfeffer abschmecken
- das Gemüse weiterhin mit etwas Orangenabrieb, geriebenem Ingwer und Muskatblüte abschmecken und die Butter dazugeben.
- das Ganze grob stampfen und zum Schluss die gehackte Petersilie unterheben
- zwischenzeitlich die Lammlachse 1/1 –> 2 (+)/2 (+) in etwas Butter/ Rapsöl auf den Punkt braten


Dazu einen 2018er Tempranillo “Berrendo Selección d’Oro” von Eduardo Casas
Dieser Wein passt mit seinem einnehmenden Duft nach Kirsche, Kakao und Tabak, gefolgt von einem Geschmack, in dem Holunderbeer-Noten und zarte Vanillewürze den Ton angeben, hervorragend zu Wild und Käse, aber eben auch wunderbar zu Lamm.