Das Immerather Risch liegt in einem Seitentälchen des Üssbach. Das Dorf Immerath liegt an der SW-Seite des von Wiesen eingenommenen Maarkessels, der in der NW-SE-Richtung 1300 Meter lang ist bei einer Breite von 900 Meter und einer Tiefe von 70 – 90 Meter. Die Innenwände des Kessels sind mit umlagerter Tephra bedeckt. Da sie am SW-Hang bis zu 2 Meter mächtig wird und Rutscherscheinungen zeigt, wird vermutet, dass die vom nahen Immerather Maar ausgeworfen wurde, auf dem Steilhang jedoch abrutschte.
Wenn das zutrifft, wäre das Risch älter als das Immerather Maar. Petrographisch lassen sich die Tuffe beider Maare nicht voneinander unterscheiden. Devongesteine reichen am SE-Ende des Rischs bei Nieder-Immerath bis an den Maarboden hinab. Die vulkanische Ausweitung des Tals erfolgte nicht symmetrisch zum Tal, sondern an der NE-Flanke stärker als an der SW-Seite. Unter den Auswürflingen in den Tuffen finden sich wie beim Immerather Maar nach Frechen Sanidinite, die z.T. noch Lagen von angeschmolzenem Glimmer enthalten oder von dunklem Glas, das von Glimmern stammt; Wienecke fand auch Gneis-Auswürflinge.
Es findet sich innerhalb der Tephra nordwestlich vom Immerather Risch eine 2 – 3cm dicke Aschenlage, die der Wartgesber-Vulkangruppe entstammt. Demnach waren beide Vulkane gleichzeigtig tätig, wenn auch der Wartgesberg-Vulkan den Risch-Vulkan überdauert haben dürfte.
Die genaue Lage des Immerather Risch findest du hier.
