Einen schönen großen Lachs selbst zu beizen ist in diesem Haus schon eine gute und lieb gewonnene Tradition… meist zur Vorweihnachtszeit… um ihn dann – frisch aus „der Beize“ genommen – mit Freunden zu genießen.
Normalerweise wird der Lachs stets nach einem alten Rezept zubereitet mit immer den gleichen Zutaten und Mengen, aber vor 3 Tagen entschloss ich mich, ein kleines Schwanzstück, so um ein halbes Kilo schwer – nach Art von Nigel Slater zu beizen. (aus dem Buch „Ein Jahr lang gut essen“, Seite 171)
Lachs mit Minze-Zitrus-Salz
Dazu gab es wunderbare Reibekuchen, Kartoffelpuffer, Kartoffelsplätzchen oder wie auch immer man diese megaleckeren in reichlich heißem Öl gebratenen Dinger regional nennen mag und ein schnell angerührter Dip aus Creme fraiche, Salz & Pfeffer, Meerrettich, einem halben Bund Schnittlauch und ebenso viel Petersilie.
Nach knappen 48 Stunden befreiten wir den Fisch aus seinem Korsett aus Meersalz, schw. Pfeffer, Zitronen & Orangen, sowie Minzblätter und Dill.
Und hier muss – aufgemerkt! – wirklich jedes auch noch so kleine Salzkörnchen entfernt werden!!
Fazit: Der Lachs nach Art von Nigel Slater schmeckt uns wirklich sehr gut, keine Frage. Aber der nächste Lachs wird in diesem Haus ganz sicher wieder nach alt hergebrachter Art behandelt.
Generell ist ein solches Gericht schon etwas Besonderes, gerade auch weil man es nicht alle Tage isst.
Relativ preiswert ist es dazu und 4 Personen werden von knapp 500g Lachs und 9 mittelgroßen Kartoffeln, sowie etwas Dip angenehm satt.
Voraussetzung ist natürlich absolut frische Ware von einem Fischdealer des Vertrauens.
In diesem Sinne…
(das althergebrachte Rezept nach „Art des Hauses“ findest du hier)